Achtsames Reiten

Wir, als Frauennotruf, stellen in der Beratung aber auch in allen anderen Angeboten, die Klientinnen und deren positive Entwicklung ins Zentrum unserer gesamten Tätigkeit.

Neben dem Schwerpunkt, das erfahrene Trauma aufzuarbeiten, praktizieren wir auch einen ressourcenorientierten Ansatz. In der Beratung ist es uns sehr wichtig zu erkunden, was bringt Freude ins Leben der Klientin. “Wo gibt es „Tankstellen“ für mich und was tut mir gut?“ sind wichtige Fragen. Viele Klientinnen haben einen positiven Zugang zu Tieren und können im Kontakt mit Tieren aufblühen und neues Vertrauen aufbauen.

Aus diesem Grunde freuen wir uns sehr, dass mit der Reittherapeutin Elisabeth Pulina in Wenzenbach, eine sehr gute Kooperation und Zusammenarbeit entstanden ist.

Elisabeth Pulina hat sich dem Natural-Horsemanship verschrieben und auch im psychologischen Bereich diverse Ausbildungen absolviert. So hat sie sich auch zum Thema Traumatherapie umfänglich fortgebildet. Diese Kombination der Ausbildungen und ihr großes Erfahrungsspektrum ist für unsere Klientinnen sehr wertvoll und hilfreich. Ihr Pferd Milan ist sehr eng mit seiner Besitzerin verbunden und hat schon viel Erfahrung im therapeutischen Einsatz.

Elisabeth Pulina stellt das „Sich-tragen-lassen“ und weniger das „Reiten-lernen“ in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Wichtig ist ihr der Umgang vom Boden aus mit dem Pferd – das Erspüren, Führen und gezielte Beeinflussen des Pferdes. Als Klientin erlernt man einfache Einflussmöglichkeiten auf das Pferd immer in Abstimmung mit dem eigenen Zutrauen. Das Wohlbefinden von Pferd und Besucherin behält Frau Pulina gleichzeitig im Blick.

Dadurch, dass man sich als Mensch im Gegenüber mit diesem großen und sanften Tier Pferd in einer neuen Situation befindet, entsteht fast automatisch der Effekt der Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt. Sich auf diesen Prozess einzulassen, wirkt heilsam und führt von inneren Sorgen und Belastungen weg.

Frau Pulina beschreibt ihre Arbeit unter anderem so: „Beim gemeinsamen Arbeiten wird immer darauf geachtet, dass das Pferd möglichst entspannt seine Aufgaben erfüllen und eine lockere Haltung einnehmen kann. Es werden keine schmerzenden oder einschränkenden Hilfsmittel eingesetzt. Ich sorge für eine möglichst ruhige, aber auch normale Umgebung mit natürlichen Reizen. Aufregende Situationen werden angesprochen, beurteilt und beruhigt. Sicherheit steht an erster Stelle – an zweiter Stelle die gute Beziehung zum Pferd. Jeder darf „Fehler“ machen. Das gemeinsame Erleben mit dem Pferd soll Freude machen. Lernen soll leicht gehen, auch fürs Pferd. Lernen ist für mich ein nicht abgeschlossener Prozess.“

Wenn sich in unserem Kontakt abzeichnet, dass eine Klientin einen guten Zugang zu Tieren hat und sich so einen Prozess vorstellen kann, vermittelt der Frauennotruf in Absprache mit Frau Pulina zu diesem Angebot.


Wenn Sie sich näher über die Arbeit von Elisabeth Pulina informieren möchten, finden Sie sie unter der Internetadresse: https://achtsames-reiten.de/

Foto Blick über den Kopf des Pferdes in die sonnige Landschaft Foto Ritt durch den herbstlichen Wald an einem sonnigen Tag Foto Frau teht hinter einem gefleckten Pferd am Rande einer Wiese